Pinnow
Pinnow
Im Jahre 1266 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von Pinnow. In einer breiten, im Nordwesten des Ortes gelegenen Wiesensenke, fließt der Meynbach, der gleichzeitig die Landesgrenze bildet. Unmittelbar davor befindet sich ein gut erhaltener wendischer Burgwall. Auf der mecklenburgischen Talseite schließt sich der Beckentiner Forst mit seinen ausgedehnten Kiefernwäldern an.
Das alte Pinnower Dorf ist ein Sackgassendorf. Am westlichen Ende ist bei dem 1843 wütenden Großbrand nur die kleine Feldsteinkirche übriggeblieben. Der in Mitleidenschaft gezogene Fachwerkturm wurde nach dem Brand mit Ziegelsteinen wieder errichtet. Die 1650 gestiftete Taufschale und ein Abendmalkelch mit den Initialen des Achgats Christian von Pinnow und Frau sind ein Dankbarkeitsgeschenk der Familien, die den 30-jährigen Krieg überlebten, an die Kirche. Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Gutshaus in Pinnow hat viele Höhen und Tiefen erlebt. Auf den vom Großfeuer zurückgebliebenen Kellerräumen des Hauses wurde das neue Gutsgebäude im neuartigen Stil errichtet.
Nach dem 2. Weltkrieg beherbergte das Haus mehrere Familien, die ihr zu Hause verloren hatten und in Pinnow eine Siedlerstelle zugeteilt bekamen. Leider erhielt das Haus bis zur Wende keine Pflege. Heute hat es ein privater Investor übernommen und bemüht sich das Haus in alter Schönheit zu rekonstruieren. Im alten Anblick präsentieren sich schon die rekultivierten Teichanlagen des Gutshauses. Bis zum Kriegsende war das Gutshaus von der Familie Huschke bewohnt. Dem letzten Eigentümer dieser Familie zu Ehren wird das Grab auf dem Pinnower Friedhof noch gepflegt. Die ehemalige höchste Erhebung des Ortes der Hilgenberg wird heute als eines der größten Kiesabbaugebiete des Landreises Prignitz genutzt. Am Rande des Dorfes zeugen die großräumig errichteten Stallanlagen vom landwirtschaftlichen Leben auf dem Dorfe.
Was hat sich in den letzten 15 Jahren getan?
- 1999 – Gehwegbeleuchtung
- 2000 – Umbau des Feuerwehrgerätehauses
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